Reise mit DOMO nach Siebenbürgen / Transsilvanien in Rumänien 28. Juli – 3. August 2012
28. Juli
Um 04.30 Uhr brachte uns unser Schwiegersohn nach Bern, wo wir um 05.15 Uhr abfuhren. Weitere Passagiere stiegen in Baden, dem Flughafen Zürich, Ziegelbrücke, Sargans und um 09 Uhr in Buchs ein. Von Buchs ging es Richtung Österreich auf die Rheintal-Autobahn, durch den Pfändertunnel Richtung München. Nach zwei bis drei Stunden wurde jeweils ein Halt eingelegt und auch das Mittagessen wurde nicht vergessen.
(Fortsetzung nach den Bildern)
Wegen Verkehrsüberlastung wurde von München statt über Salzburg über Deggendorf – Passau – Linz nach Wien gefahren.
In der Gegend von Linz stellte ich ein grösseres Flugzeug im Landanflug auf den dortigen Flughafen fest, was mich ziemlich überraschte, wird Linz doch normalerweise von nicht so grossen Flugzeugen angeflogen. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um eine Boeing 757 der Condor mit 264 Passagieren, welche auf dem Flug von Frankfurt nach Antalya in Linz eine Notlandung vornehmen musste. Der Pilot hatte kurz vor München starken Rauchgeruch und den Ausfall des Wetterradars gemeldet, konnte aber wegen eines Gewitters weder in München noch in Salzburg landen.
Das besagte Gewitter holte uns ein, als wir an einer Raststätte einen kurzen Halt einlegten. Der Himmel wurde pechschwarz, Sturmböen fegten über der Rastplatz, Blitze zuckten und es goss in Strömen. Die Lufttemperatur fiel von über 30 auf 20 Grad (Anzeige im Bus). Eine waschechte Kaltfront! Nachdem wir die Front hinter uns gelassen hatten, stieg das Thermometer wieder auf 29 Grad. Wien wurde auf der Autobahn umfahren und an Györ vorbei erreichten wir um ca. 22 Uhr das Hotel „Ventura“ in Budapest. Das Abendessen war schlecht, ebenso die Zimmer. Sowohl im Essraum als auch im Zimmer war es heiss und stickig. Wir waren so müde, dass wir trotzdem wie die Murmeltiere schliefen.
29. Juli
Am Morgen sah die Welt schon wieder besser aus, und am Frühstücksbuffet gab es nichts auszusetzen. Die Gewitterfront hatte uns über Nacht eingeholt und es gewitterte und regnete zwischendurch. Während einer Regenpause konnten wir die Koffer wieder einladen und weiter ging die Fahrt Richtung Rumänien. Bei der Überquerung der Donau konnten wir linkerhand einen kurzen Blick auf die berühmte Kettenbrücke erhaschen. Auf der Autobahn M5 ging es durch die ungarische Tiefebene weiter in südwestlicher Richtung. Nach rund 150 km verliessen wir die M5. Während die Autobahn weiter nach Belgrad führt, fuhren wir über Landstrassen (die Autobahn ist im Bau) Richtung Osten an die rumänische Grenze bei Nădlac oder ungarisch Nagylak, wo wir um ca. 10.30 Uhr eintrafen. Der Grenzübertritt war absolut problemlos, obwohl Rumänien noch nicht zum Schengen-Raum gehört ( seit 1. Januar 2007 aber Mitglied der EU). Unmittelbar nach der Grenzkontrolle legten wir zwecks Getränke einnehmen und ablassen einen kurzen Halt ein und machten die erste Bekanntschaft mit der rumänischen Währung (Leu, Mehrzahl Lei). Wir stellten fest, dass die dortigen Preise mehr als human sind. Nach dem kurzen Halt nahmen wir die restlichen 490 km nach Poiana Brașov (deutsch Schulerau), unserem Endziel, unter die Räder. Über die gut ausgebaute aber verkehrsreiche Landstrasse Nr. 7 (an der Autobahn wird intensiv gearbeitet) schlängelten wir uns durch die wieder hügliger werdende Landschaft und durch malerischen Ortschaften vorbei an glänzenden Kirchenkuppeln und riesigen Mais- und Getreidefeldern. Rechts von uns kamen die bis zu 2’500 m hohen Gipfel der südlichen Ausläufer der Karpaten in Sicht, und wir überquerten zahlreiche Flüsschen, welche dort entspringen. Trotzdem scheint das Wasser nicht zu reichen, denn die Felder waren teilweise ausgetrocknet und der Mais und das Getreide werden nicht sehr hoch. Am späteren Nachmittag erreichten wir die Stadt Sibiu (deutsch Hermannstadt), welche sehr modern wirkt und auch über einen internationalen Flughafen verfügt. Bereits heute führt ein Stück Autobahn in weitem Bogen um die Stadt. Ein paar Kilometer weiter verliessen wir die Nationalstrasse Nr. 7 und folgten der Nationalstrasse Nr. 1 entlang verschiedener Stauseen Richtung Făgăraș mit seiner Festung und weiter nach Râșnov (Rosenau) auf 640 M.ü.M., von wo eine kurvenreiche Strasse durch den Wald nach Poiana Brașov (960 M.ü.M.) führt. Um ca. 21 Uhr erreichten wir unser Vierstern-Hotel, „Piatra Mare“ (deutsch Hohenstein oder Grosser Stein). War die Temperatur im Laufe des Nachmittags auf 39 Grad gestiegen, war es auf dieser Höhe angenehm frisch. Nach dem Bezug der geräumigen Zimmer (mit Balkon und Sicht auf die Wälder) und einer erfrischenden Dusche genossen wir die Leckereien vom Buffet mit einem kühlen Getränk. Zwar musste das Getränk bezahlt werden, aber mehr als 5 LEI kostete es nicht.
30. Juli
Obwohl es in den Zimmern relativ warm war (keine Klimaanlage) und ungeachtet des sporadischen Gebells der Hunde hatten wir sehr gut und tief geschlafen. Kein Wunder nach der langen Fahrt! In Rumänien soll es noch rund 6‘500 wild lebende Bären geben, und es werden speziell abgerichtete Hunde gehalten, welche durch ihr Gebell dafür sorgen, dass die „Mülltonnen-Bären“, wie sie scherzhaft genannt werden, nicht zu nahe an die Hotels kommen. In den Wald sollte man jedoch besser nicht gehen!
Nachdem wir herrliches Frühstück vom Buffet genossen hatten, erwartete uns um 08.30 Uhr die Produktepräsentation. Eigentlich hätten wir an diesem Tag einen Ausflug nach Sibiu (Hermannstadt) unternehmen sollen, aber es wurde beschlossen, an diesem Tag die Produktepräsentation durchzuführen, zusammen mit einer anderen Gruppe von DOMO, welche sich noch im Hotel befand und welche am nächsten Tag abreiste. Die Präsentation der Matratzen, Kissen, Decken, Salben und Pillen dauerte nicht ganz 3 Stunden und war unterhaltsam und nicht stressig. Im Anschluss daran wurden unserer Gruppe die fakultativen Ausflüge nach Sibiu und Sighișoara (deutsch Schäßburg) angeboten. Die Ausflüge sind zwar nicht gerade billig, aber wenn man schon so weit reist….! Als Dank für die Teilnahme an der Präsentation wurde im Hotel ein feines Mittagessen offeriert, wiederum vom Buffet.
Nach dem Mittagessen Fahrt mit unserem Bus hinunter ins Tal zur Besichtigung von Brașov (deutsch Kronstadt). Brașov mit ihren schönen alten Häusern, die engen Gassen, der Stadtmauer und Toren, der schwarzen Kirche und der schwarzen Madonna ist eine der schönsten Städte Rumäniens. Die Stadt hat einen bewaldeten Hausberg aufzuweisen (Munte Tampa, ca. 940 M.ü.M.), auf welchen eine Seilbahn aber auch ein Wanderweg führt. Wie uns Petra die Reiseleiterin erzählte, tummelten sich vor 2 Jahren allein in diesem Wald 40 frei lebende Bären und sie selber traf bei einer Wanderung mit ihrer Familie auf 4 jüngere Bären. Sie fütterten diese mit Leckereien aus dem Rucksack, worauf ihnen die Bären nachtrotteten. Bezüglich Bären gibt es auch eine sehr schöne Geschichte: Ihr findet diese unter „Lustiges“
Nach der Stadtbesichtigung ging die Fahrt weiter zum 30 km entfernten Bran (deutsch Törzburg), wo das Schloss von Drakula liegt. Nach den Überlieferungen hat jedoch Vlad III. Drăculea (Sohn des Drachens) das Schloss nie betreten, oder er hat lediglich eine Nacht in Gefangenschaft dort ver- bracht. Kronstadt schenkte die Törzburg 1920 der Königin Maria, der Gattin von König Ferdinand I.
So oder so ist das Schloss, mit seinen über vierzig Zimmer und dem Geheimgang vom zweiten in den vierten Stock, sehr eindrücklich.
Vor dem Einnachten kehrten wir wieder zurück zu unserem Hotel. Um 20 Uhr waren wir zum Abendessen mit Folklore-Darbieten und Tanz eingeladen. Dieses Mal wurde das Essen serviert, damit wir uns voll und ganz auf die Darbietungen konzentrieren konnten. Hut ab vor den Leistungen dieser rumänischen Tänzerinnen und Tänzern in ihren wunderbaren Trachten. Man wird einfach mitgerissen und ich hätte am liebsten mitgetanzt, wäre aber wohl schon nach den ersten Sprüngen erschöpft zusammengebrochen! Eine solche Darbietung „live“ zu sehen ist wirklich etwas besonderes! Anschliessend wurde zum Tanz aufgespielt und verschiedene aus unserer Gruppe nahmen die Gelegenheit war. Besonders bemerkenswert waren die Tanzkünste und die Energie unserer Bücherautorin Johanna Cipriani!
31. Juli Sibiu
Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet verliessen wir das Hotel und fuhren nach dem rund 150 Kilometer entfernten Sibiu (Hermannstadt) , welches 2007 zur Kulturhauptstadt im Herzen Siebenbürgens ernannt worden war. Besonders eindrücklich waren die Stadtmauern, die Altstadt mit den wunderschönen alten Häusern und der rumänisch-katholischen Kirche sowie die Lügebrücke. Wie uns Valentina, die Reiseleiterin erzählte, kamen die Leute über diese Brücke in die Stadt um ihre Waren zu verkaufen. Um einen guten Preis zu erzielen, erzählten sie den potentiellen Käufern allerlei Lügen. Deshalb der Name „Lügenbrücke“. So gesehen müsste es eigentlich in jeder Stadt eine Lügenbrücke geben. Auf der anderen Seite der Brücke liegt die „Piata Mica“ mit verschiedenen Restaurants. In einem dieser Restaurants, gleich neben dem Hermannstädter-Ratsturm genehmigten wir uns eine kleine Erfrischung und nahmen die Gelegenheit war, um das stille Örtchen zu besuchen. Wie erstaunt waren wir, auf dem Weg dorthin im Untergeschoss wunderschöne alte runde Kellergewölbe anzutreffen, welche mit jeweils 3 – 4 Tischen bestückt waren. Gerne würde ich einmal in dieser gemütlichen Atmosphäre ein Abendessen geniessen. Von Sibiu fuhren wir weiter ins nicht weit entfernte Sibiel, wo wir auf einem Bauernhof das Mittagessen einnahmen. Das Essen, insbesondere die Vorspeise und die „Chabisrollen“, war vorzüglich und von der aufgestellten Schnapsflasche wurde rege Gebrauch gemacht, natürlich nur um das Fett besser verdauen zu können. Auf einem Tisch vor dem Essraum waren 3.3 dl Mineralwasserfläschchen aufgestellt, zum Preis von 5 EURO. Ich fand, dass dies für eine Flasche Mineralwasser nun doch übertrieben sei. Bis ich feststellte, dass sich in der Flasche selbstgebrannter Schnaps befand. Der Bauer zeigte uns seine kleine Brennerei und erzählte mir, dass er pro Jahr ca. 300 Liter Schnaps brenne. Die Zwetschgen und Birnen wüchsen gleich hinter dem Haus. Dies ergibt ca. 900 Fläschchen Schnaps zu 5 EURO, oder 4‘500 EURO pro Jahr. Eine nicht schlechte Einnahmequelle! Nach dem Mittagessen besuchten wir das zu Fuss ein paar Minuten vom Bauernhof entfernte Ikonen-Museum und die dortige Kirche. Auf dem Weg dorthin konnte man einige Souvenirs einkaufen. Eine ältere Dame, welche vor ihrem Haus sass und dem Treiben zuschaute, hatte ein „Pfauenauge“ in ihrer Hand. Sie legte den Schmetterling auf Noi’s Handfläche, damit ich ein Foto schiessen konnte. Auf der Rückfahrt zum Hotel besuchten wir noch das Dorfmuseum Astra in Sibiu. Es handelt sich um ein Museum analog „Ballenberg“ in der Schweiz. Bis zur Schliessung der Anlage um 18 Uhr verblieb jedoch nur noch eine halbe Stunde. Abgesehen davon, dass wir bereits ziemlich erschöpft waren, müsste man mindestens einen halben Tag in diesem Dorfmuseum verbringen können. Von Sibiu zum Hotel sind es über 150 km und man sich leicht ausrechnen, dass wir das Hotel über die Landstrassen erst nach 20 Uhr erreichten.
1. August Sighișoara
Obwohl vom Vortag immer noch müde, war an unserem Nationalfeiertag ein weiterer Ausflug angesagt. Gleich nach dem Frühstück fuhren wir los nach der rund 130 km entfernten, am Fluss Târnava Mare liegenden Stadt Sighișoara (Schässburg). Sighișoara soll eine der schönsten noch am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte (aus dem 12. Jahrhundert) Europas sein. Die Stadt, in welcher sich auch das Dracula-Haus befindet, glänzt durch ihre engen Gassen, die vielen Türme, Burghäuser und die verzierte Kirche von Vlad Dracula III. Das „Historische Zentrum“ , die sogenannte Burg, ist als UNESCO-Weltkulturerbe aufgeführt und stellt mit seinen Gebäuden eine bedeutende Sehenswürdigkeit dar. Besonders zu erwähnen ist der Stundturm (Piața Muzeulu), welcher das Wahrzeichen Sighișoaras darstellt. Er wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts als Verteidigungsanlage des Haupttors der Burg und als Ratssitz errichtet. Anschliessend fuhren wir über eine ziemlich schmale Waldstrasse hinauf in die Höhe, zu einem Restaurant mit herrlichem Ausblick auf die Stadt, wo uns ein feines Mittagessen serviert wurde. Nachdem wir gestärkt waren, verließen wir Sighișoara und fuhren auf der Landstraße Nr. 13 ca. 35 km Richtung Rupea. Beim Ort Bunești (Bodendorf) bogen wir rechts ab, um über ein holpriges schmales Sträßchen und ein kleines Brückchen (die Holzladen bogen sich unter dem Gewicht unseres Busses) das ca. 8 km entfernte Dorf Viscri (Deutsch-Weißkirch) zu besuchen, welches seit 199 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Besonders eindrücklich ist die Kirchenburg, in welcher die Dorfbewohner bei Angriffen Schutz suchten und sich vom dort gelagerten „Notvorrat“ ernährten. So wurde u.a. für jede Familie eine Speckseite mit dem eingebrannten Familiennamen aufbewahrt. Eine aus Viscri stammende, deutschstämmige junge Dame erklärte uns in fließendem Hochdeutsch die Kirche. Die Dame wohnt nach wie vor in Viscri, wo ihre Großmutter, Mutter und sie selber geboren wurden, studiert aber in Berlin. Viele der deutschstämmigen Bewohner kehrten nach der Wende nach Deutschland zurück und heute leben nur noch wenige deutsch sprechende Familien in Viscri. Die Strassen im Ort sind übrigens immer noch gepflastert. Dass man auch auf gepflasterten Straßen vorwärts kommt, bewies ein Pferdefuhrwerk, welches so schnell an uns vorbei fuhr, dass ich kaum Zeit hatte es zu fotografieren. Mit einem Auto wäre man nie so schnell vorwärts gekommen. Nach dem eindrücklichen Besuch von Viscri schaukelten wir mit dem Bus auf dem schmalen holprigen Weg und über die kleine Brücke zurück zur Hauptstraße in Bunești, von wo es zügig zurück zum Hotel ging.
2. August Rückkehr nach Budapest
Obwohl unsere Hostess Vreni an diesem Tag ihren Geburtstag feierte, mussten wir nach dem Frühstück Abschied nehmen von unserem schönen Hotel in Poiana Brașov. Über Landstrassen fuhren wir Richtung Sibiu wo wir einige Kilometer vor der Stadt die erste Pause einlegten. Alsdann ging’s bei Schellenberg auf die Autobahn (Umfahrung von Sibiu), welche im Moment nach ein paar Kilometer beim Flughafen endet, weiter über die Landstrasse Nr. 7 an Sibiel vorbei nach Sebeș (Mühlbach), weiter nach Vințu de Jos (Winzendorf), dem Fluss Mureș entlang (übrigens eine wunderschöne Gegend) nach Arad und an die ungarische Grenze in Nădlac. Die Kontrolle an der Grenze dauerte ungefähr 20 Minuten; schliesslich ist Ungarn dafür verantwortlich, dass keine unerlaubten Personen in den Schengenraum einreisen. Weiter ging es an verschiedenen Baustellen und Bahnübergänge vorbei auf die Autobahn Richtung Budapest, wo wir am Abend eintrafen und im Autobahnhotel die grosszügigen Zimmer beziehen konnten. Im Restaurant herrschte ein ziemliches Chaos und es war zuerst nicht klar, in welchem Raum das Essen (Selbstbedienung vom Buffet) eingenommen werden kann. Schliesslich fand man einen Raum, in welchem es allerdings sehr warm war. Wir machten einem der herumschwirrenden Kellnern klar, dass die Klimaanlage eingeschaltet werden muss. Schliesslich klappte es. Der Raum war kühler und das Essen schmackhaft. Das Hotel und das Essen waren wesentlich besser als auf der Hinfahrt. Alles in allem gesehen geben sich die Rumänen jedoch mehr Mühe al die Ungarn. Eine Folge der vielen Touristen?
3. August Rückkehr in die Schweiz
Frühmorgens verliessen wir das Hotel bei Budapest und fuhren auf der Autobahn Richtung Wien und Salzburg. Da Vreni, unsere Hostess, am 2. August Geburtstag hatte und Peter am 3. August, offerierten die Chauffeure allen Fahrgästen entweder ein Bier oder ein Gläschen Sekt! Eine nette Geste, und wir genossen es. Unsere Sorge war, dass wir zu spät in Bern eintreffen würden um den letzten Zug nach Hause zu erreichen. Um in München nicht in den Freitagabend-Stau zu geraten, entschlossen sich die Chauffeure, über die Inntalautobahn an Innsbruck vorbei durch den Arlberg zu fahren. Tatsächlich hatten wir freie Fahrt und erreichten die Schweizergrenze gegen Abend. Nachdem wir in Buchs und Sargans einige Passagiere ausgeladen hatten fuhren wir weiter zur Autobahnraststätte „Glarnerland“ . Von Vreni oder den Chauffeuren war ein Kleinbus organisiert worden, welcher die Passagiere für Ziegelbrücke und Zürich übernahm. So war es uns möglich, zügig nach Bern zu fahren und mussten zwecks Auslad von Passagieren nur noch in Baden einen Halt einlegen. Kurz nach 23 Uhr erreichten wir Bern und nach einer kurzen Irrfahrt fanden wir sogar den Bahnhof. So konnten wir den zweitletzten Zug nach Schwarzenburg, wo uns der Schwiegersohn abholte, problemlos erreichen. Gesund aber müde landeten wir schliesslich wieder zu Hause. Herzlichen Dank an die beiden Chauffeure und Vreni für ihren Einsatz. Besonders Vreni beneidete ich nicht, denn sie fuhr bereits am Samstagmorgen als Hostess auf einem anderen Bus nach Polen!
Transsilvanien? Hehe, haben sie euch dabei buchstäblich das Blut ausgesaugt?